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Experimentelle Musikkulturen in Mittelosteuropa

SOUND EXCHANGE begibt sich auf die Suche nach den Wurzeln und der Gegenwart experimenteller Musikkultur in Mittelosteuropa, das eine lebendige, international vernetzte Szene von Musikern, Künstlern und Festivals besitzt. Lokale Traditionen und deren Protagonisten sind jedoch seit dem Umbruch 1989 teilweise in Vergessenheit geraten. SOUND EXCHANGE will diese Traditionen hörbar machen und zu aktuellen Entwicklungen in den lokalen Musikszenen in Beziehung setzen.
Zwischen November 2011 und November 2012 finden in sieben Städten – Krakau, Bratislava, Tallinn, Vilnius, Budapest, Riga und Prag – an lokale Festivals angedockte SOUND EXCHANGE DAYS mit Konzerten, Performances, Workshops und einer Wanderausstellung zur experimentellen Musikszene in Mittelosteuropa statt. Gemeinsam mit Co-Kuratoren vor Ort wurden länderspezifische Programme entwickelt zu Themen wie Elektronische Klangexperimente, Dadaistische Happenings und New Wave, Minimal Music, Fluxus, Experimentelle Elektroakustische Musik, Grafische Notationen oder Echtzeitimprovisation. Alle Programme werden in bilateralem Austausch und in Kooperation mit lokalen Musikfestivals präsentiert. Den Abschluss des Projekts bildet im November 2012 das SOUND EXCHANGE FESTIVAL CHEMNITZ, bei dem die Programmmodule aus allen beteiligten Ländern in einem fünftägigen Festival zusammengeführt werden.

AUFTAKT: 18.11. 2011
SOUND EXCHANGE DAY KRAKÓW >>>

 

In enger Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Krakau und dem Audio Art Festival Krakau ist der SOUND EXCHANGE DAY KRAKÓW der Auftakt des gesamten Projekts. Hier werden herausragende Vertreter der experimentellen Musikkultur Polens und der Slowakei vorgestellt. Dieser Tag ist gleichzeitig der Auftakt des Audio Art Festivals.

Der SOUND EXCHANGE DAY KRAKÓW beginnt mit der Eröffnung der Ausstellung „Experimentelle Musik in Mittelosteuropa“ im Goethe-Institut Krakau. In diesem Rahmen werden ebenfalls die Ergebnisse des Workshops „transcode – Time Inventor‘s Kabinet“ unter Leitung von Gívan Belá aus Bratislava mit Musikstudierenden und Interessierten aus Krakau präsentiert.
Der Konzertabend im Bunkier Sztuki beginnt mit einem Spezialprojekt, das Milan Adamciak, dem legendären Pionier experimenteller Musik der Slowakei, gewidmet ist. Für „TRANSmusic (VARIATIONS)“ interpretiert das extra zusammengestellte zehnköpfige Ensemble Mi-65 mit Musikern aus Lettland, Litauen, der Slowakei und 5 jungen Musikern aus Krakau unter Leitung des slowakischen Komponisten und Musikers Daniel Matej grafische Notationen von Milan Adamciak.
Im Zentrum des zweiten Teils des Abends steht die experimentelle elektroakustische Musik Polens. Stellvertretend dafür wird es eine Aufführung der bedeutenden Komposition „Synthistory“ von Boguslaw Schaeffer aus dem Jahr 1973 geben. Die folgende Performance des jungen Musikers und Komponisten Lukasz Szalankiewicz setzt sich bewusst mit der bedeutenden Tradition der elektroakustischen Musik in Polen auseinander.

http://www.soundexchange.eu